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The King’s Speech

Gro�britannien, Australien 2010 (The King�s Speech) Regie: Tom Hooper mit Colin Firth, Geoffrey Rush, Helena Bonham Carter, Guy Pearce, Timothy Spall 118 Min.
Sprachlos
Gro�britannien in den Drei�igern: in Europa braut sich ein Krieg zusammen und das K�nigreich ben�tigt einen starken Regenten, der in der Lage ist, das Volk hinter sich zu versammeln. Doch die Amtszeit George V. (Michael Gambon) neigt sich dem Ende zu und ein ad�quater Thronfolger scheint nicht in Sicht. W�hrenddessen geht Lionel Logue (Geoffrey Rush) in einer kargen Londoner Praxis seiner Profession als Sprachtherapeut nach. Dabei pflegt er recht unkonventionelle Methoden. Der Australier l�sst seine Patienten sportliche Verrenkungen vollziehen und dringt in langen Gespr�chen tief in ihre Psyche ein. Als die unscheinbare Elizabeth (Helena Bonham Carter) mit einem Anliegen zu ihm kommt, ahnt er nicht, was ihn erwartet. Die junge Frau ist niemand Geringeres, als die Herzogin von York, ihr Mann (Colin Firth) legitimer Thronfolger des scheidenden K�nigs. Allerdings stottert er seit Kindheitsbeinen und ist damit ungeeignet f�r sein k�nftiges Amt. In die Rolle des Regenten geriet der Kronprinz ohnehin unfreiwillig. Eigentlich ist sein Bruder Edward (Guy Pearce) der �ltere und somit Nachfolger ihres herrschs�chtigen Vaters. Doch Edward hat es sich in den Kopf gesetzt, die Amerikanerin Wallis Simpson zu ehelichen, eine zweifach geschiedene B�rgerliche. So wird dem J�ngeren das Amt nahegelegt und er muss sich beugen. Vor allem aber muss er �ber seinen eigenen Schatten springen und seine verbale Schw�che �berwinden. So kehrt der k�nftige Monarch bei Lionel ein. Der kennt keine Gnade, nennt ihn bei seinem Spitznamen Berty und nimmt ihn gr�ndlich in die Mangel. So findet er Zugang zu dem verschlossene Mann. Mit einer Riege exzellenter Schauspieler, kunstvoll arrangierten Bildern und der richtig austarierten Mischung aus Drama und klugem Witz ist �The King�s Speech� ein Glanzst�ck des britischen Kinos. Im Preisrennen f�hrend mit sieben Golden Globe Nominierungen k�nnte Gro�britannien damit auch bei den Oscars endlich wieder einen Erfolg abseits der Kost�mkategorie verbuchen. Zu g�nnen w�re es der cleveren Geschichtsstunde allemal. Verdient h�tte den Goldjungen auch Colin Firth, der hier erneut durch sein zur�ckhaltendes Spiel gl�nzt. Nach �A Single Man� und �Easy Virtue� setzt der Charakterdarsteller, der k�rzlich mit einem Stern auf dem Walk of Fame geehrt wurde, seinen kreativen H�henflug fort.


Ein FILMtabs.de Artikel