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Brügge sehen … und sterben?
Großbritannien 2008 (In Bruges) Regie: Martin McDonagh mit Colin Farrell, Brendan Gleeson, Ralph Fiennes 107 Min. FSK: ab 16
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Brügge – eine kleine Stadt in Belgien, die im Mittelalter stehen geblieben zu sein scheint. Ein malerischer Ort und Touristenmagnet. Aber was um alles in der Welt haben zwei englische Auftragskiller hier zu suchen? Das fragt auch Ray (Colin Farrell) ständig sowohl sich selbst, als auch seinen Kollegen Ken (Brendan Gleeson). Ihr Boss Harry (Ralph Fiennes) hat sie hierher versetzt. Offiziell damit sie mal ausspannen können – aber warum im verdammten Brügge und nicht auf den Bahamas? So jammert Ray tagein tagaus über ihre Situation und versucht sich mit der Einheimischen Chloë abzulenken. Ken genießt währenddessen die Architektur. Doch es dauert nicht lange, bis beide den eigentlichen Grund für ihren Aufenthalt erfahren.
Geschickt lässt sich Regisseur und Autor Martin McDonagh Zeit, um die wahren Motive hinter dem unfreiwilligen Urlaub aufzudecken. Wie es dazu kam, dass seine Protagonisten in Brügge landeten und ob sie es lebend wieder verlassen werden, sei an dieser Stelle nicht verraten. Sonst hätte man am intelligenten Plot, den spritzigen Dialogen und den gut aufgelegten Darstellern nur halb so viel Spaß. Der pittoreske Ort mit seinen Kanälen, der Kathedrale und dem Kopfsteinpflaster dient als wunderschöne Kulisse, dessen Zauber sich irgendwann nicht einmal mehr der dauerfluchende Ray entziehen kann. Ein beachtliches Langfilmdebüt des Briten McDonagh, der mit seinem Kurzfilm „Six Shooter“ 2006 den Oscar gewann.Â
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- Publiziert von:
- Lars Tuncay, 14.05.2008 / 11:35
- Rubrik:
- Kritiken LT
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