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Lonely Hearts Killers

USA 2006 (Lonely Hearts) Regie: Todd Robinson mit John Travolta, James Gandolfini, Jared Leto, Salma Hayek 108 Min. FSK: ab 16
 
Die haarsträubende Geschichte eines Mörderpärchens, das reihenweise einsame Kriegswitwen verführte, ausraubte und bestialisch ermordete, ereignete sich tatsächlich in den USA während der 40er-Jahre.. "Lonely Hearts Killers" verfilmt den Stoff nach "The Honeymoon Killers" (1970) zu zweiten Male. Mit prominenter Besetzung und gemischten Ergebnissen.
 
Elmer C. Robinson (John Travolta) und Charles Hildebrandt (James Gandolfini) sind ruppige Polizisten ohne viel Ehrgeiz. Robinson hat sich nach dem Selbstmord seiner Frau für eine Schreibtischkarriere entschieden. Bis sie eines Abends in die Wohnung einer vermutlichen Selbstmörderin gerufen werden. Der Detective erkennt, dass hier ein Mord vorliegt und sucht fortan besessen die Spur der Täter.
 
Parallel zur Recherche – erzählt von Hildebrandt – erleben wir die gemeine aber relativ harmlose Masche des Heiratsschwindlers Raymond Fernandez (Jared Leto), der erst zum Mörder wird, als er auf Martha Beck (Salma Hayek) trifft. Die sexuelle Abhängigkeit Raymonds und die krankhafte Eifersucht Marthas macht aus ihnen ein furchtbares Pärchen, das letztendlich auf dem elektrischen Stuhl landen wird.
 
"Lonely Hearts Killers" zeigt in seinen bestechend klaren Bildern zuerst die gemächliche Ermittlung zweier massiver, mittelalterlicher Herren. Travolta ist mit seinem Entengang wieder weit entfernt vom Format eines Tänzers. Aber als Charakterdarsteller eines trauernden Witwers, eines schlechten Vaters und besessenen Polizisten kann er überzeugen. Auf der gegnerischen Seite tun sich Jared Leto und Salma Hayek schwer. Weder eine Faszination des Bösen noch eine psychologische Studie zweier Monster gelingt. Hier überlagert das Aussehen die Kraft der Figuren. Salma Hayek spielt die eifersüchtige Furie übertrieben. So ist es nicht verwunderlich, das diese auf dem Papier gut ausgestattete Produktion bei einem kleineren Verleih landete.