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Zum Teufel mit der Seele

Australien 1998 (A Little Bit of Soul) Regie und Buch PeterDuncan, 84 Min.

Sie sind dem Rätsel der ewigen Lebens dicht auf der Spur -auch wenn bislang nur einige Hühner ein paar Tage älterwurden: Dr. Richard Shorkinghorn (David Wenham) und seine ehemaligeAssistentin Kate Haslett (Francis O'Connor). Mittlerweile sind sieein geschiedenes Paar und deshalb ist die Situation besondersgespannt, als sie beide zu der reichen Förderin Grace Michael(Heather Mitchell) auf Land eingeladen werden. Die umgänglicheKate verkauft sich im Streit um den Geldtopf anfangs wesentlichbesser als der linkische, sozial sehr ungeschickte Richard. Doch baldsind die jungen Wissenschaftler durch eine ganze Reihe seltsamerEreignisse gezwungen, nicht mehr gegen- sondern miteinander zukämpfen. Der satirische Reigen mit überzogenen Figuren undsehr überraschenden Wendungen enthält unter anderem einfröhliches Partnerwechseln, einen Mord und etwas Satanskult.Daß der Gastgeber Godfrey Usher (Geoffrey Rush) auchvöllig inkompetenter Finanzminister des Landes ist undschließlich zum Premier wird, klingt groß. Doch dieseltsame australische Komödie wird den Eindruck eines einfachenBoulevardstückchens nicht los.

"Zum Teufel mit der Seele" albert stark dialogbetont herum, derHumor steckt im Detail. Unter dem überspannten Aktieren findetman ihn aber oft nicht. Dabei wird "Zum Teufel mit der Seele" als dernächste größere Film des Oscar-PreisträgersGeoffrey Rush nach der Helfgott Biographie "Shine"verkauft. Ebenso kurios wie die Biographie des Regisseurs PeterDuncan, die laut mit dessen Erstling "Children of the Revolution"wirbt. Nur war von diesem in Deutschland bislang nicht mehr als einTrailer zu sehen. Überraschend ist an dem uneinheitlichen Filmnur die Langeweile, die er trotz ein paar origineller Einzelmomenteerzeugt. Dabei verpulvern die Schauspieler ihr Können ziemlichunnötig.


Eine Kritik von GünterH. Jekubzik

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