Zoolander

USA 2001 (Zoolander) Regie Ben Stiller Mit Ben Stiller, Owen C. Wilson, Will Ferrell 89 Min. FSK ab 12

Endlich Emannzipation! Nachdem sich weibliche Modells in "Hals über Kopf" lächerlich gemacht haben, führt nun Ben Stiller herrlich dämliche "Male Models" vor und macht sich selbst in der Hauptrolle lächerlich.

Die Mode-Mafia (mit Lagerfeld im Schattenverriss) ist verzweifelt: Der neue Premierminister von Malaysia will Kinderarbeit und die so genannten Sweatshops, in denen unter erbärmlichen Bedingungen für die großen Modekonzerne und Schuhhersteller produziert wird, verbieten. Deshalb muss er ermordet werden und am besten wie gewohnt von einem der athletischen männlichen Supermodells, die aufs Wort gehorchen. Idealer Kandidat ist der strohdoofe Derek Zoolander, dessen auf einen Blick aufgebaute Karriere gerade eingeknickt. Begleitet von einer Journalistin, die hinter dem Mode-Imperium von Mugatu (Will Ferrell) üble Machenschaften vermutet, kämpf der mit Gehirnwäsche (Gehirn? Welches?) manipulierte Superstar gegen seinen Auftrag.

Die Produktion des Musiksenders VH1 übergießt einen mit seiner Sammlung von Abstrusitäten und Albernheiten, gemeine Seitenhiebe sind seltener. Es ist das alte Problem von Schein und Sein: Mit Gastauftritten - unter anderem David Duchovny als Fox Mulder-Verschnitt - sieht "Zoolander" ganz lustig aus - ist es aber nicht! Der Film macht wie die Modebranche an sich wenig Sinn.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

realisiert durch
Ein Service von
arena internet service
FILMtabs-Logo