Die Witwen von Widows Peak

Irland 1993, (Widows Peak) R: John Irvin, 101 Min.

Die reizvolle Witwe Edwina Broome landet im irischen Nest Kilshannon. Vom snobistischen Witwen-Klub, der männerfrei und -feindlich auf dem Widows Peak oberhalb des Dorfes thront, wird sie schnell aufgenommen. Und Godfrey, ewiger Sohn der Leit-Witwe Mrs. Counihan, schließt sie direkt in sein Herz. Die seltsam unsympathische Idylle - vielleicht wegen der überdeutlichen Ausgrenzung "Anderer" - verstört nur die unpassend auf dem Hügel wohnende Catherine O'Hare. Ein scheinbar unnötiger Kleinkrieg zwischen der verrückten (?) Catherine und der souveränen Edwina flammt auf, dabei macht beider verborgene Vergangenheit neugierig.

Bei tollen Darstellern, gutem Zusammenspiel und stimmiger Inszenierung wirkte der hauptsächlich humoristische Handlungsverlauf unschlüssig. Es wurde die nicht die bigotte Gesellschaft bloßgestellt, nicht der Reiz einer gemeinsamen Schuld ausgekostet oder was der sinngebenden Möglichkeiten für das schöne Spiel mehr wären. So erschien auch die überraschende Auflösung am Ende angehängt.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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