Viva Zapata!

USA 1952, Regie Elia Kazan, 112 Min.

Im Jahre 1909 beginnt der mexikanische Bauer Emiliano Zapata den bewaffneten Kampf gegen die rechtlosen Großgrundbesitzer und Präsident Diaz. Der Landraub an den armen Bauern muß beendet werden. Zapata wird mit Pancho Villa erfolgreicher General. Doch immer kehrt sich die Revolution gegen ihre ursprünglichen Ziele, die Mitkämpfer werden zu korrupten Präsidenten.

Nach dem Drehbuch von John Steinbeck spielte Marlon Brando den Zapata, Anthony Quinn seinen Bruder. Daß die Aufständischen der Provinz Chiapas sich noch im letzten Jahr Zapatisten nannten, zeigt, daß eine Bodenreform immer noch notwendig und der Film auch heute sehr aktuell ist.

Elia Kazan ("Denn sie wissen nicht, was sie tun") war nicht nur ein ausgezeichneter Regisseur, er gehörte auch zu den "freundlichen Zeugen", die 1953 von den Inquisitionsausschüssen des Senators McCarthy die Namen von angeblichen Kommunisten preisgaben. Der engagierte "Viva Zapata!" steht somit am Wendepunkt einer kaum aufgearbeiteten Epoche der amerikanischen Kultur- und Filmgeschichte.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

realisiert durch

Ein Service von

arena internet service

FILMtabs-Logo