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Vier Geschichten über 5 Tote

BRD 1997 (Vier Geschichten über 5 Tote) Regie und Buch Lars Büchel, 96 Min. s/w

Da stehen junge und alte Menschen im Himmel. Sie schauen sich die sehr skurilen Begebenheiten nach ihrem Tod an. An diesem, nur leicht traurigen Leitfaden hängte der junge deutsche Regisseur Lars Büchel kurze Episoden um Tod und seine Bewältigung auf. Sein einfach gestalteter Erstling erfreut mit frischem Erzählstil: Kein großes Kino aber wenigstens andere Geschichten. Humorig, doch durchaus ernstzunehmen.

Alle Episoden kennzeichnet der trockene Humor Norddeutschlands, etwas makabre Schwärze fließt in die Schwarzweiß-Bilder, aber auch reizvolle Poesie weiß Lars Büchel in die Geschichten zu zaubern. Vor allem die erste, um ein kleines Mädchen, das nach ihrem Tode unbedingt in einem großen, selbstgebastelten Schmetterling verbrannt werden wollte, ist bemerkenswert. Die Mischung von ernstem Thema mit einer Comedy-Truppe aus Polizisten und Feuerwehrleuten, die das Trauerfest verhindern wollen, bleibt nachhaltig in Erinnerung. Die Entdeckung des letzten Saarbrücker Max Ophüls-Filmfestivals bringt in den weiteren Episoden jedoch hauptsächlich schräg-trockenen Humor, der vielleicht besser ins Fernsehen paßt.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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