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Verriegelte Zeit

BRD 1990, Regie und Buch: Sybille Schönemann, s/w 90 Min.

Persönliche Vergangenheitsbewältigung treibt dieehemalige DEFA-Regisseurin Sybille Schönemann an dieStätten ihrer Strafverfolgung in der ehemaligen DDR. EinAusreiseantrag und reihenweise konstruierter Vorwürfe reichtender Justiz nach folterähnlichen Verhören zur Verurteilung.Durch einen Freikauf der Bundesregierung kam sie 1985 in den Westenum jetzt Wärter, Gefängnisleiterin, Richter, Vernehmer undandere Beteiligte einer Unterdrückungsmaschinerie aufzusuchen.Mit einer interessierten Naivität tritt sie ihnen entgegen, umaus Akten und Aussagen ein Stück "Verriegelte Zeit" zuerschließen. Fast ohne moralische Angriffe ensteht so eineinnehmendes Zeitdokument mit hochaktuellen Aspekten. Denn nachSybille Schönemann können erst die Stasi-Unterlagen alleZusammenhänge dieser unmenschlichen Schicksale aufdecken.


Eine Kritik von GünterH. Jekubzik

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