Die Verschwörung im Schatten

USA 1997 (The Shadow Conspiracy) Regie George P. Cosmatos, mitCharlie Sheen, Donald Sutherland, Linda Hamilton u.a., 102 Min.

Bobby Bishop (Charlie Sheen) ist ein Superman, wie er im (Dreh-)Buche steht: Der smarte Jüngling spielt ebenso gut Basketballwie Politik. Kein Wunder, daß nur er als bester Freund desUS-Präsidenten zwischen diesem und seiner Regierung vermittelnkann. Im dreckigen Geschäft namens Politik gewinnt nur derHärteste - und Bishop ist härter, schneller, besser alsalle anderen.

So ist es praktisch, daß gerade sein alter Professor undFreund einer Verschwörung innerhalb desWeißenHauses auf die Spur kommt. Es soll da eine Schattenregierung umdie profillose Anziehpuppe namens Präsident geben. Da aber baldalle Mitwisser erschossen werden, fühlt sich der allseitsgeliebte und bewunderte Bishop im Schutz der politischen Elite nichtmehr sicher. Er taucht draußen in der wilden Welt unter undwird nun von Gut und Böse gejagt. Während die neuestentechnischen Mittel, Satelliten und Funkpeilung, ihn konstantverfolgen, hilft ihm nur seine Ex-Freundin (gähn!): ArmandaGivans (Linda Hamilton) ist zufällig Journalistin - wiepraktisch.

Dieser Politheld Bishop ist ebenso unglaublich wie die Story.Martin Sheen paßt dieser Part überhaupt nicht. Dauerndscheint der Komiker durch, der in"HotShots!" und"LoadedWeapon 1" gerade solche Rollen parodierte. Linda Hamilton dagegengeht perfekt in der Rolle auf: Weglaufen konnte sie schon immer gut("Der Terminator" 1-2,"Dante'sPeak"), hier beweist sie es erneut. Martin Sheen bekam die Rolleweil ...., weil ..., na ja er hat sie jedenfalls. In Nebenrollen tunDonald Sutherland sowie die Autoren- und Hollywoodlegende Gore Vidalihre Pflicht. Immerhin reichen die verschiedenen, attraktivenSchauplätze für mindestens fünf Filme.

Überhaupt war dieser Film sicher als Teil 3 von"HotShots!" gedacht - sie haben ihn nur anders genannt und auf ernstgetrimmt. Der Killer erschießt immer zielgenau zufälligePassanten. Die Rückprojektionen fabrizierteEdWood. Das Finale zerplatzt wie ein Ballon: Nur beschleunigteheiße Luft.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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