Unten. Gespräche mit Armen (ARD)

BRD, Regie Mischka Popp, Thomas Bergmann

"Unter deutschen Dächern" wächst die Armut und der Riß zwischen den Reichen und den Armen. Mischka Popp und Thomas Bergmann, die für ihre Dokumentation "Herzfeuer" (1993) den Premiere-Preis für Dokumentationen erhielten, sprachen mit Obdachlosen und Armen in Frankfurt, der Stadt des Geldes. Sie stellten nüchterne, einfache Fragen und hörten in kurzer Zeit viele unglaubliche Geschichten und deprimierende Facetten der gar nicht mehr so neuen Armut."Abends im Bett fang ich an zu heulen," sagt der fünfzigjährige Rolli, seit 28 Jahren auf der Straße. Dabei ist sein Bett nicht anders als das von Willi, der durch den Tod von Frau und Sohn innerhalb von drei Monaten nach Unten, auf die Straße kam und seitdem im Sommer und Winter am Frankfurter Flughafen schläft.Zu den passenden Bildern von Mischka Popp und Thomas Bergmann kam immer wieder die Frage, was diese Leute zornig macht, was noch schön im Leben ist."Unten" sollten Pflichtprogramm für alle sein, die Bettler von der Straße runterholen wollen, indem sie sie aus der Stadt verbannen, wie es asoziale französische Bürgermeister vormachen.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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