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Space 2036 (Vox)

Von Günter H. Jekubzik

Der bodenständige Science-Fiction kam nie richtig vom Boden hoch. Computeranimierte Special Effects und Kampfflüge waren selten, ein großer Teil der Handlung spielte kostengünstig auf der Erde, bodenständig in einer kaum weiterentwickelten Zukunft. Auch ideologisch stammen die Weltall-Marines aus einer Zeit, in der kalte Krieger verzweifelt nach dem verschwundenen Feindbild Ausschau hielten. Bei einem bedrohlichen Frieden auf Erden wird sich doch wenigstens ein Feind im All finden lassen. Genau dies inszenierte ein Pilotfilm mit typischem Militärdrill und klassischen Ikonen heldenhafter US-Militärfilme. Zuerst wurden die Weltraumbasen, dann die Erdstationen selber angegriffen. Dem metallisch-gesichtlosen, überlegenen Feind konnte erst in den letzten Minuten ein Sieg abgetrotzt werden. Junge mordlüsterne Piloten sollen die Vorbilder der neuen Sonntagsserie werden. Die Regie David Nutters blieb unauffällig. So ergänzt Vox seine Programmsammlung alter Schinken mit runderneuertem militaristischem Schrott, neben dem die paar engagierten Magazine an Wert verlieren.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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