Tsatsiki - Tintenfisch und erste Küsse

Schweden/Norwegen/Dänemark/Island 1999 (Tsatsiki, morsan och polisen) Regie: Ella Lemhagen, 91 Min.

Wie schaffen es die Skandinavier bloß immer, die tollsten Kinderfilme hinzukriegen? Aber nicht viel nachgedacht, sondern einfach rein in den neuesten Spaß für Kinder, der sie so ernst nimmt, dass selbst Erwachsene in den Film dürfen.

Der achtjährige Tobias lebt mit seiner Mutter in Stockholm. Sein Vater ist weit weg in Griechenland und ahnt nicht, dass er einen Sohn hat. Aber Tobias ist stolz auf seinen Vater und nennt sich deshalb Tsatsiki. Die wilde, lebenslustige Tina ist keine Bilderbuchmutter, doch immer wenn es drauf ankommt, die beste. Toll, wie sie dem Schuldirektor die Meinung pfeift und völlig überraschend die Probleme mit einem aggressiven Mitschüler löst. So stimmt sie auch nach vielem Hin und Her zu, gemeinsam nach Griechenland zu fahren ...

Man weiß gar nicht, wo man mit dem Schwärmen anfangen soll: Beim kleinen Samuel Haus, der dem Tsatsiki das aufgeweckte Gesicht gibt. Bei der modernen, lebendigen und liebenswerten Story, die nach den Romanen von Moni Brännström (deutsch im Oetinger Verlag) entstand. Oder bei der Regisseurin Ella Lemhagen, die dem Ganzen einen schwungvollen Rahmen mit interessanten Bildern und eindrucksvollen Momenten verlieh. Dafür gab es beim Kinderfilmfest der Berlinale die Begeisterung der Kinder und den Hauptpreis, einen Gläsernen Bären.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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