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Tobias Totz und sein Löwe

 

BRD 1999 (Tobias Totz) Regie Piet De Rycker, Thilo Graf Rothkirch, 72 Min. FSK ab 0

Tobias Totz ist ein kleiner, gemütlicher Zoowärter mit einem großen Herz für Tiere. Als irgendwann ein aus Afrika entführtes Zebra in dessen märchenhaft tierliebem Zoo landet, ist die Aufregung groß. Das traurige Zebra kann schnell von neuen Freunden - alle gestreift! - getröstet werden. Doch die Sehnsucht des kleinen sprechenden Löwen nach Afrika und nach einer Löwin kann nicht so schnell gestillt werden. So macht Tobias sich auf die Reise, eine Löwin zu finden, was schon abenteuerlich genug wäre ohne die beiden üblen Wilderer. Die sehen aus wie die Typen mit dem schlechten Deutsch aus "Knockin' on Heavens Door", zwei witzig-doofe italienische Gangster.

Viel Humor zeichnet diesen sehr gelungenen Kinderfilm aus: Ein Zebra wird selbstverständlich auf dem Zebrastreifen gefunden. Paul Pommes hängt sich mit seiner Frittenbude an die Rallye Paris Dakar und auch alles andere läuft mit kindgerechter Spannung ab. Zum Schluß gibt es ein Wohlfühl-Happyend mit Nenas Titelliedchen. Der Zoo ist zwar unglaublich naiv gezeichnet, aber die großzügigen Gitter, durch die alle Tiere bequem schlüpfen können, haben wieder ihren eigenen fantastischen Reiz. Witzigerweise ist nur das Tor zum Zoo vergittert, in alle anderen Richtungen ist er offen.

Der Trickfilm wurde in warmen Farben einfach, aber mit Stil gezeichnet. Jeder einzelnen Figur sieht man die Sorgfalt an, blumiger Höhepunkt ist ein magischer Vulkankessel, das natürliche Reservat, das Paradies für verfolgte Tiere. Die netten Texte mit Wortspielen für Groß und Klein werden gesprochen von bekannten TV-Größen wie Jürgen von der Lippe (Tobias), Ingolf Lück, Hape Kerkeling und Nena.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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28.09.1999