Timecop

USA 1994, R: Peter Hyams, 103 Min.

In Zukunft gibt es Zeitreisen und eine Sondereinheit der Polizei, die darauf achtet, daß niemand die Vergangenheit manipuliert, sich mit Trips in die Geschichte (fast nur einfallslos finanzielle) Vorteile im Jetzt verschafft. Max Walker, einer dieser Wanderer zwischen den Zeiten mit Polizeimarke, deckt die skrupellosen Machenschaften eines Politikers auf, denn, "Wenn ich nicht zurück darf, um meine Frau zu retten, darf er nicht, um sich zu bereichern."

Vor einem der bekannten wahlpolitisch-kritischen Hintergründe, in denen der Senator nur genug Geld ergaunern muß, um sich mit den TV-Werbezeiten die sichere Präsidentschaft zu kaufen, trägt das an sich reizvolle Spiel mit Zeit-Paradoxien sofort viel zu dick auf. Die banalere, nicht bis zu den kniffeligen Enden der Paradoxien von Zeitreisen gedachte Version von "Zurück in die Zukunft" ersetzt ausgefeilte Handlung durch einige technische Bildmanipulationen und Jean-Claude Van Dammes kantige Fußtritte. Dabei zertrümmert der Time Cop, der eigentlich die Vergangenheit vor Manipulationen aus der Zukunft schützen will, derart viel Porzellan und Nasenbeine, daß er sich zuerst selbst verhaften müßte. Aber soweit dachte bei der Produktion niemand, tun wir es hier also auch nicht.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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