Stummer Schrei

USA 1994 Regie Bruce Beresford mit Richard Dreyfuss, Linda Hamilton, Ben Faulkner, Liv Tyler u.a.

Nach einem blutigen Mord an seinen Eltern könnte der autistische Junge Tim der einzige Zeuge sein. Doch außer Tims Schwester Sylvie kommt nur der Kinder-Psychiater Jake Rainer an das scheinbar stumme Kind mit dem eindringlichen Gesichtsausdruck. Irgendwie ist Jake, der sich vor Jahren nach einem traumatischen Verlust vom Beruf zurückzog, mit seiner Angst vor der Welt auch ein wenig autistisch. Vielleicht kann er sich deshalb so gut in Tim einfühlen. Es verblüfft immer wieder, wie zielsicher Jake über Karten- und sonstige Tricks mit dem vollkommen in sich verschlossenen Tim kommuniziert.

Richard Dreyfuss, der in »Was ist mit Bob?« schon mal einen Psychiater rein komödiantisch gab, überzeugt mit seiner facettenreichen Darstellung. Gleichzeitig findet die Kamera von Peter James oft interessante Perspektiven, schafft dabei einige sehr beeindruckende, erschreckende oder sogar schauerliche Momente. »Stummer Schrei« verbirgt ein paar Überraschungen und eine Menge Verquickungen aller Beteiligter. Die Qualitäten und Schwächen spannen sich von einer stellenweise einfühlsamen Kranken-Geschichte bis zum Psycho-Krimi mit überdrehtem Täter.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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