Sliders

Sliders

USA 1995. Produktion: ?. Produzent: Steve Ecclesine. Regie: Andy Tennent. Buch: Tracy Tormé. Kamera: Glen MacPherson. Musik: Mark Mothersbaugh. Schnitt: Ron Spang. Darsteller: Sabrina Lloyd (Wade Wells), Jerry O'Connell (Quinn Mallory), John Rhys-Davies (Maximillian Arturo), Cleavant Derricks (Rembrandt "Crying Man" Brown). 84 Min. FSK: ?. Verleih: CIC.

Im Experimentier-Keller entwickelt der Schüler Quinn Mallory eine Maschine, die ihn in parallele Universen reisen läßt. Beim ersten Trip durch ein wirbelndes Wurmloch sieht auf den anderen Seite alles unverändert aus. Bis das Radio über illegal nach Mexiko auswandernde US-Amerikaner berichtet und andere Autofahrer hupen, weil Quinn nicht bei Rot weiterfährt. Elvis und Marilyn leben, einer der Kennedys ist Präsident. Nach einer voreingestellten Viertelstunde endet der erste Ausflug automatisch. Der nächste Sprung - im Original "Slide" genannt - mit Quinns Freundin, seinem Physikprofessor und einem zufällig mitgesaugten schwarzen Musiker, gerät zur Odyssee. Eine Überlastung der Sprungmaschine macht die Rückkehr zum Ursprungsuniversum nahezu unmöglich.

Der amerikanische TV-Pilot setzt eine ausreichend verzwickte Ausgangssituation für weitere Serienfolgen. Die Reise geht allerdings nicht nach vorne (oder zurück) in die Zeit sondern quer zu ihr. Ein Parallel-Quinn, der bereits seit Jahren "slidet", deutet die reizvollen Möglichkeiten dieser Konstruktion nur an. Mit geringem Aufwand für Ausstattung und Kulisse (die Überraschungen kamen zuerst aus dem Radio) erfüllt der Weltenwechsel kaum die Erwartungen an einen originellen Science-Fiction. Zuviel Mühe verwendet "Sliders" auf die Einführung der Personen - ein typisches Übel vieler zu breit angelegter Pilotfilme. Dabei sind die vier "Sliders" sehr typenhaft angelegt: Der extrem klischeehafte Soulmusiker, die heimlich verliebte Freundin, der Physikprofessor. So wundert es nicht mehr, daß beim Hauptabenteuer die USA von Kommunisten erobert und der Kalte Krieg kräftig aufgewärmt wurde.

Günter H. Jekubzik


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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