Sky High

USA 2005 (Sky High) Regie: Mike Mitchell mit Michael Angarano, Kurt Russell, Kelly Preston 100 Min.

Ach, was wären wir ohne die Segnung der Diversifikation: "Spy Kids 1-3", "Agent Cody Banks", "Die Unglaublichen" ...  Die Action-Helden für jede Altersk(l)asse überschwemmen das Kino. Diese Woche starten sogar zwei Varianten: Rodriguez' "Shark Boy und Lava Girl" sowie diese sehr witzige Realfilm-Version der "Unglaublichen". Superhelden für die ganze Familie, ebenfalls von Disney.

Superhelden-Sohn Will Stronghold (Michael Angarano) hat es schwer: Während die Eltern täglich neu die Welt retten, kann der 14-Jährige kaum die Hantel mit den leichtesten Gewichten stemmen. Dazu geht es morgen zur neuen Schule. Sky-High schwebt irgendwo über den Wolken und ist nur für kleine Superhelden. Das stinkt schon nach Harry Potter: Statt des Hogward-Expresses rast ein spezieller Schulbus mit Raketenantrieb zur "Sonder-Schule". Gleich zur Begrüßung werden die Schüler in Superhelden und Außenseiter aussortiert. Es gibt ein schuleigenes Spiel, bei dem Will direkt sagenhaft erfolgreich ist.

Doch "Sky High" hat ein eigenes Genre-Thema, aus dem es sein Schnellfeuer an sprachlichen und optischen Gags verschießt. So haben alle Schüler ganz eigene Superkräfte und erst die Lehrer! Zack, ein kleiner Eminem, glüht im Dunkeln; ein schmächtiger Knirps wandelt sich zum Riesen-Hulk; ein Mädchen zum Meerschweinchen. Und Will kann gar nichts. Im Unterricht lernen sie sekundenschnell den Superhelden-Dress anzulegen, ansonsten ist Sky High eine ganz normale Schule mit typisch grobem Sportlehrer und schikanierenden "Bullies".

Nach der Enttäuschung des Papas ("Ich wollte doch nur, dass er die Welt rettet!") entdeckt Will seine Fähigkeiten in typischer Disney-Manier ("Glaub an dich"). Kurt Russell als superstarker, unbesiegbarer "Commander" macht auf der Vater-Position ebensoviel Spaß wie die vielen Witze in Bild und Handlung. Ein Serienprodukt für Kino-Kids, das angenehm aus der Reihe fliegt, nur die 80er-Hits gehen vielleicht etwas am Zielpublikum vorbei.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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