Sind wir schon da?

USA 2004 (Are We There Yet?) Regie: Brian Levant mit Ice Cube, Nia Long, Henry Simmons 90 Min.

Allein zuhause bleiben wollen die beiden Kinder der alleinerziehenden Suzanne, die immer noch auf die Rückkehr ihres Erzeugers warten. Mögliche Verehrer ihrer Mutter schrecken sie mit rabiaten Mitteln ab. So soll es auch Nick (Ice Cube) ergehen, dem idealen (Film-) Partner für die Gören, den er hasst Kinder und liebt seinen eigenen Stil. Doch in Bezug auf Suzanne hat ihn es richtig erwischt, er nimmt sogar Kinder in Kauf und in einer Notsituation auch eine Reise mit den beiden alleine.

Dank der Intrigen von Kevin und Lindsay, fliegen die drei aus dem Flieger, verpassen den Zug und müssen eine chaotische Autofahrt erleben. Dabei wird wild rumgepinkelt und ohne obligatorische surreale Kotzerei kommt wohl kaum eine US-Komödie mehr aus. Bemerkenswert wäre nur noch ein boxendes Reh, denn der Rest dieser sinnlosen Komödie holpert vorhersehbar durch amerikanische Klischee-Gefilde.

Der in Europa eher unbekannte Hauptdarsteller Ice Cube erweitert sein Image vom rauen Rapper zum Kinderfreund. Nicks Superschlitten verkommt dabei zum Schrotthaufen, aber die Beziehung zu den Kindern wird richtig rührend. Genauer: Unerträglich rührselig, so dass auch das anspruchsloseste Kind gequält quengeln wird. Und der infantilste Erwachsene hat bei diesem mit viel Comic-Stil durchzogenenen, schnell vergessenen Fast-Food-Spaß für Kinder längst das Kino verlassen.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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