Shanghai Noon

USA 2000 (Shanghai Noon) Regie Tom Dey, mit Jackie Chan, Owen C. Wilson, Lucy Alexis Liu

Nach seinem polternden US-Debüt "Rush Hour" blieb der spaßige Action- und Kung Fu-Übertreiber Jackie Chan direkt im Wilden Westen. Als Mitglied der kaiserlichen Leibwache Chong Wang folgt er im Jahre 1881 der chinesischen Prinzessin Pei Pei nach Amerika. Es gibt multikulturelle Prügeleien mit Fäusten verschiedenster Hautfarben und vor allem gerät er immer wieder mit dem dämlichen Zugräuber Roy (der Redford-Verschnitt Owen C. Wilson) aneinander. Der nennt Chong Wang der Einfachheit halber John Wayne und sich selbst später Wyatt Earp. Andere bezeichnen den mit Tomahawks, Pferdeschwänzen und Pistolen wirbelnden Chinesen als "kämpfendes Kleid".

Der Culture-Clash aus Eastern und Western läuft eher spaßig als realistisch ab, ab und zu kommt Chan mit seinen Kampfeinlagen auf Geschwindigkeiten, die im letzten Jahrzehnt noch top waren. Als Komödiant kann er noch locker mit seinem saufenden Pferd mithalten. "Shanghai Noon" - man denkt es: Shan-High Noon - ist ein flotter, altmodischer Actionspaß der einfachen Art.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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