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Shadow Makers / Fat Man and Little Boy

(USA 1989, Regie: Roland Joffé, 127 Min.)

In der Anfangssequenz werfen "Fat Man" und "Little Boy" ihre Schatten, die in der Realität todbringend auf Hiroshima und Nagasaki gefallen sind. Doch nicht die Folgen dieser beiden Atombomben, sondern ihre Entstehung ist Thema des Films. Dabei entspricht dem Paar der Todeswaffen ein Gespann aus Militär und Wissenschaftler. General Groves will das Machbare durchsetzen und treibt mit diesem Geist die Gruppe internationaler Forscher im -aufwendig nachgebauten- Los Alamos an. Sie wird geleitet von Robert Oppenheimer, der die Freiheit der Wissenschaft und ihre Ethik dem Machtdenken entgegenstellen könnte.

Aber die Auseinandersetzung der Gegenpole findet nicht statt. Eine vielleicht historisch richtige Tatsache, die allerdings für die Dramaturgie dieses Filmes ungünstige Folgen hat. Es bewegt sich nur die Kamera sehr ausgedehnt, wirklich Bewegendes ist nicht vorhanden, weder ein Wettlauf mit der Zeit, noch ein innerer oder äußerer Konflikt. So bleibt "Shadowmakers" ein sehr aufwendiges, zeitlos uninteressantes Werk, bei dem nur die furchtbar undeutliche Aussprache Paul Newmanns Aufsehen erregen kann.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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