Romeo is bleeding

USA 1993, R: Peter Medak, 100 Min.

Jack, der kleine Gauner mit Polizeimarke (Gary Oldman), verkauft Kronzeugen der Polizei zum Abschuß an die Mafia, betrügt seine nette Frau (Annabella Sciorra) mit einem naiven Mädchen (Juliette Lewis) und verdient eine besonders gemeine Strafe. Doch die in jeder Wortbedeutung wahnsinnige Killerin Mona DeMarkov (Lena Olin) ist einfach zu viel. Sie wickelt Jack und die anderen Hanswurste mit ihren Strapsen ein, tötet mit einem häßlichen Lachen auf den knallroten Lippen und bekommt alles was sie will. Während Jack zunehmend an dieser Frau scheitert und nur noch seine Wunden lecken kann, gilt der Spruch "arm dran" nicht für Mona.

Eine tolle Geschichte mit Schauspielern, die ansonsten immer zu selten im Bild sind, doch "Romeo is bleeding" hangelt sich nur zwischen der Parodie auf schwarze Gangster-Filme und einem anscheinend mißglücktem Film durch. Es wird handfest gekillt, endlos geliebt, die Rahmenhandlung hat Klasse, aber die Atmosphäre schrammt knapp an einem guten Stil vorbei. Zeitweise wirkten die Figuren oberflächlich dumm, und ich habe oft nicht mitbekommen, wo der Film hinwollte. Da fallen Nachlässigkeiten in handwerklichen Details (schwache Anschlüsse) um so mehr auf. "Romeo is bleeding" und Harry verwirrt. Sollte ihn nochmals sehen.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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