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Der Rosengarten

BRD/USA 1989, Regie: Fons Rademakers, 112 Min.Langsam und verwirrt fährt ein heruntergekommener Mann durch Hamburg. Die spektakuläre Rettung einer Katze und das große Interesse der Menschen erzeugt Unverständnis in seinem Gesicht. Bilder von gequälten Kindern tauchen auf. Am Flughafen greift der Greis wütend und unablässig einen gut gekleideten Passagier an. Sein Schweigen nach der Verhaftung löst die engagierte Anwältin Gabriele Freund (Liv Ullmann) erst nach der Entdeckung einer KZ-Tätowierung: Der Jude Aaron Reichenbach (Maximilian Schell) wollte die Flucht des Nazi-Mediziners Arnold Krenn verhindern, der in den letzten Tagen des Krieges mit seinen Menschenexperimenten jüdische Kinder, darunter Aarons Schwestern, ermordete.Schnell sind die Fronten zwischen Gut und Böse gezogen und die aufrichtige Gabriele Freund nimmt den Kampf gegen eine deutsche Justizia auf, die zumindest das rechte Augen verdeckt hat. Die Gerichtsszenen und eigentlich alle Situationen des gutgemeinten Films sind wohlbekannt. Ullmann und Schell spielen mit ganzem Herzen für eine gute Sache, doch der Niederländer Fons Rademaker kann mehr wie sein ebenso engagierter, aber wesentlich fesselnderer "De anslag" (Oscar 1986!) bewies.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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