Popstar auf Umwegen

USA 2003 (The Lizzie McGuire Movie) Regie Jim Fall mit Hilary Duff, Adam Lamberg, Hallie Todd 94 Min.

Angesiedelt zwischen Kinder- und Mädchenfilm erzählt "Popstar" wie Aschenputtel heutzutage auf den Titel von Teenie-Glamour-Heftchen kommt. Bei der Abschlussfeier ihrer Junior High School erlebt Lizzie McGuire (Hilary Duff) eine Peinlichkeit, die sogar die Abendnachrichten unterhält. Auch auf dem Schultrip nach Rom scheint der Klassen-Spott sie weiter zu verfolgen. Eine sehr witzige Comicfigur, die immer mal wieder ins Bild geschnitten wird, zeigt dabei peppig Lizzies Gedanken und Ängste. Doch zufällig sieht die 15-Jährige dem italienischem Pop-Star Isabella zum Verwechseln ähnlich und erlebt mit deren Partner Paolo aufregende Zeiten in der "ewigen Stadt". Und trotz ihrer traumatischen Erfahrungen auf der Bühne, sagt Lizzie zu, Isabella bei einer Preisverleihung im Colosseum zu vertreten.

Ewig wie die Stadt sind auch die Wiederholungen der Rom-Romanzen. Wie die Lieder des Films meist billige Cover alter Hits sind, also ebenso Fälschungen wie unechte Guccis, so ist auch der Film eine Kopie der alten amerikanischen, erwachsenen Liebesfilme vor italienischer Kulisse für die TV-Figur Lizzie McGuire. Die Postkarten-Aufnahmen, die Restaurants, die charmanten Paolos oder Luigis und ebenso schmalzig die Lieder. So was haben ältere schon oft gesehen, aber für das kindische Zielpublikum mag die Ausweitung der Perspektive reizvoll sein.

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Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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