Der Reporter

USA 1992 (The public eye) R.u.Buch: Howard Franklin, 98 Min.

Der große Bernzini (Joe Pesci) ist schnell, in einer Zeit, in der jeder abgelichtete Mord noch drei Dollar einbrachte, hängt er mit unverfrorenen Tricks, Psychologie, Schnelligkeit und einem Entwicklungslabor im Kofferraum alle anderen "Fotoratten" ab. Er kennt die Mafiosi und die Polizisten New Yorks, die Menschen der Nacht und der Straße. Doch niemand erkennt den Künstler in Leon Bernstein. Sein Buch, das Gesicht der Stadt festgehalten auf Fotografien, lehnen die Verleger ab. Obwohl Joe Pesci den selbstbewußten Bernzini spielt, trauten die Filmmacher nicht dem Reichtum seines Lebens in einer pulsierenden Stadt. Durch die Bitte einer schönen Frau kommt eine Gangstergeschichte hinzu. Aus dem "Public eye", dem Auge der Öffentlichkeit, wird ein "Private eye", ein Detektiv, der illegalen Benzingeschichten und einem Krieg zweier Gangsterfamilien auf die Schliche kommt. Auf dem Höhepunkt setzt Bernstein sein Leben ein, um den Augenblick des Todes auf Film zu fixieren. Unbeschadet von schematischer Dramaturgie ist dieser Subtext des einsamen Fotokünstlers faszinierend und stilvoll inszeniert.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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