New York Taxi

USA, Frankreich 2004 (Taxi) Regie: Tim Story mit Queen Latifah, Jimmy Fallon, Henry Simmons 97 Min. FSK ab 6

Das "New York Taxi" war einst ein Peugeot und machte als Idee und Produktion von Luc Besson Frankreichs Kinos in drei Teilen unsicher. Nach dem Prinzip von "Drei Männerfilme und ein Klon-Baby" gibt es jetzt das unnötige und überzogene US-Remake.

Hauptdarsteller ist ein Auto. Daneben versucht Queen Latifah, eine gute Figur zu machen. Ihre Persönlichkeit skizzieren all die unglaublichen Moutainbike-Stunts gleich in der ersten Szene. Doch das - ebenso wie die Naivität ihrer Figur - passt nicht zu der schauspielernden Rap-Queen und vor allem passt sie niemals in die Hosen des Stuntman, der wortwörtlich für sie ein-springt.

Die große MTB-Show zieht Belle (Queen Latifah) am letzten Arbeitstag als Bike Messenger ab, bevor sie in ihr Taxi steigt. Mit großer Begeisterung hat sie sich einen heißen Schlitten zusammengebaut und unterstützt vom Black Eyed Pees-Sound geht es auf die Straßen New Yorks. Der erste Kunde muss ganz schnell zum Flughafen JFK und Belle fährt ihre Rennausstattung aus. Der Film fährt auf, worum es ihm geht, extrem unrealistisch Raserszenen in den übervollen Straßen von New York. Im Original - ebenfalls von Luc Besson produziert - fuhr ein Franzose marokkanischer Abstammung das Turbo-Taxi.

Belle wird unter Humorzwang gepaart mit dem nicht besonders talentierten Polizisten Washburn (Jimmy Fallon), der keinen Führerschein hat. Nun darf sie im Auftrag des Gesetzes Geschwindigkeit überschreiten und braucht nicht um den "Lappen" zu bangen. Los geht die Jagd auf brasilianische Modells die im BMW Banken ausrauben ...

"New York Taxi" langweilt als dummes Filmchen, das alles vermasselt, was beim Original als flottes Genre funktionierte. Das Slalomfahren zwischen großzügig verteilten Autos wurde schlecht getimt und regt niemanden auf. Obwohl man alles unerträglich viel dicker auftrug. Schauspielerisch ist dieser Film reizvoll wie Autobahn-Asphalt. Die einzige Überraschung liefert der Twist, dass beim Remake Frauen am Steuer sind.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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