The Machinist

Spanien 2004 (The Machinist) Regie: Brad Anderson mit Christian Bale, Jennifer Jason Leigh, Aitana Sánchez-Gijón 100 Min.

Als Al Pacino sich bei "Insomnia" in eine kriminelle Tag-Nacht-Gleiche verstrickte, geriet die Schlaflosigkeit zu reizvollen Dekoration der Mordgeschichte. In die Abgründe eines Mannes, der seit Monaten nicht mehr schlafen konnte und bis auf die Knochen abgemagert ist, zieht erst der wahnsinnig gute Horrortrip und Ego-Thriller "The Machinist".

Es beginnt mit Entsorgung einer Leiche und bleibt bis zum Ende ein Rätsel, wer denn eigentlich im Teppich eingerollt war. Trevor Reznik (Christian Bale) ist scharf wie eine Rasierklinge am Rande des Wahnsinns oder schon längst mittendrin. Nur Knochen und Haut schleppt er sich von der Arbeit in seine klinische Wohnung, wo in statt des Schlafes der Wahn ereilt. Post it-Nachrichten werden zu Hieroglyphen, ein mysteriöser Fremder verfolgt ihn und sorgt dafür, das Reznik einen fürchterlichen Arbeitsunfall verursacht. Nun jagt der Delierende seiner Vision hinterher, verfällt dabei aber zusehend.

In kalt blau-graue Farben hüllte Regisseur Brad Anderson diesen originellen und exzellenten Psycho-Thriller. Dass Christian Bale für seine Rolle 30 Kilo abnahm, vermittelt nur eine Ahnung von der ergreifenden Intensität dieser klassischen Suche nach sich selbst.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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