ghj-logo

Mortal Kombat 2

Mortal Kombat: Annihilation

USA 1997. Produktion: Threshold Entertainment / New Line Cinema.Produzenten: Lawrence Kasanoff. Regie: John R. Leonetti. Buch: BrentV. Friedman and Bryce Zabel. Kamera: Matthew F. Leonetti. Musik:George S. Clinton. Schnitt: Peck Prior. Darsteller: Robin Shou (LiuKang), Talisa Soto (Kitana), James Remar (Rayden), Brian Thompson(Shao Kahn), Sandra Hess (Sonya Blade), Lynn Red Williams (Jax),Irina Panteva (Jade). 90 Min. FSK: ???. Verleih: VMP.

In der Anfangssequenz liegen noch alle (Ge-) Schichten zusammen:Grimmige Gestalten aus Comics, Manga-Zeichentrick, Hongkong-Filmenoder hochglänzenden Bodybuilder-Magazinen vollführen vordrogenrausch-bunten Hintergründen Drohgebärden und wildeSprünge. Derart viele Bildelemente klebten die Macher hierzusammen, daß jede Tiefe verlorengeht und das Spektakel (selbstauf der Kinoleinwand) an frühmittelalterlich flächigeBilder erinnert! Nachdem hiermit scheinbar ein Großteil derProduktionsmittel verschleudert wurden, zeigt sich der Rest alsextrem schwaches, dummes und schlechtes Machwerk.

Der Fürst von Outworld, Kahn, schmettert verdattertenVerteidigern der Menschheit die ehrlichste Begründung füreine logisch schwer begründbare Fortsetzung von "MortalKombat" entgegen: "Ich habe die Regeln gebrochen" - so einfachgeht das! Nun fluten durch die geöffneten Pforten derapokalyptischen Gegenwelt unzählige Kampffiguren in eine nurschematische Handlung: Die aus dem ursprünglichen Videospielsowie dem gleichnamigen Film "MortalKombat" bekannten und siegreichen Helden erkennen ihreSchwäche und trennen sich auf Rat des weisen Kickboxers(Oxymoron?), um neue Kräfte und Verbündete zu sammeln. Einminimaler Rahmen für sich endlos wiederholende, stupide, vonbilligem Techno-Sound aufgeputschte Kampfszenen. Nach derWiedervereinigung schlägt das Finale mit besonderer Inkonsitenzzu: Durch großen Trickaufwand erwachsen aus den Kontrahentenriesige Fabelwesen. Die Entscheidung verläuft dann jedoch wiederwie an jedem schmuddeligen Biertresen: Mit brutalem Faustkampf.

Nachdem schon das erste filmische Spin-Off eines erfolgreichenVideospiels nicht mit Tiefgang überraschte, fallen dieProduktionswerte nun noch billiger aus: Viele Darsteller - wieChristopher Lambert - verzichteten an einer Teilnahme bei diesemunerträglich schlechten Prügelstück. In den USA gilteine sehr passende Altersbeschränkung wegen "durchgehenderMartial Arts-Gewalt".

Günter H. Jekubzik


Eine Kritik von GünterH. Jekubzik

realisiert durch
Ein Service von
arena internet service
FILMtabs-Logo