Moon 44

BRD 1989, Regie: Roland Emmerich, 98 Min.

Im Jahr 2038 können Rohstoffe nur noch auf entfernten Monden abgebaut werden. Konkurrierende Kampfschiffe zerstören immer wieder die Förderanlagen und riesige Weltraum-Transporter verschwinden. Ein einsamer Kämpfer muß wider Willen den Fall lösen, gerät aber zwischen zwei Fronten. Die Verteidigungspiloten, zwangsverpflichtete Häftlinge, werden über Kontrollmonitore von jugendlichen Joy-StickAkrobaten geleitet. Der einfältige Konflikt zwischen Kids und Muskel-Machos löst sich wie vorherzusehen im Moment der äußeren Bedrohung.

Nach "Abyss" eine weitere futuristische Rohstoffsuche. Geschürft werden allerdings nur altbekannte Zukunftsvisionen aus angerosteter High-Tech, ins Bild schießenden Dampfwolken und durch Jalousien und Ventilatoren erzeugte Schlagschatten. Die in "Moon 44" ausgebeutete Bodenschätze der Filmgeschichte heißen "Blade Runner", "Tron", "Airwolf" und "Kampfstern Galactica" . Das Atmosphäre-Plagiat des deutschen Film-Heimwerkers Roland Emmerich reicht handwerklich und dramaturgisch nicht einmal an den siebzehn Jahre alten "Dark Star", die ScienceFiction-Parodie des ehemaligen Low-Budget-Bastlers aus Amerika John Carpenter.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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