Money Train

USA 1995 (Money Train) Regie Joseph Ruben, 110 Min.

Das schwarz-weiße, ewig zerstrittene und doch brüderlich vereinte Team aus dem Film "Weiße Jungs bringen's nicht" tritt nun zum Wachgang in der New Yorker U-Bahn an. Wesley Snipes und Woody Harrelson spielen die verdeckten Ermittler John und Charlie, die auf den Bahnsteigen kleine Kriminelle jagen. Dabei stoßen die Hitzköpfe dauernd auf den scharf bewachten Geldzug, den Money Train, und dessen wahnsinnigen Chef.

Während alles wartet, daß ein spannender, actionbetonter "Großer Eisenbahnraub" stattfindet, läuft der "Money Train" auf einem anderen Gleis ganz langsam an: Die ungleichen, schwarz-weißen (Adoptiv-) Brüder haben eine Menge psychologischer Probleme aufzuarbeiten. Die neue Kollegin Grace Santiago erweitert das Duo zwar originell mit etwas Latino-Touch, läßt aber auch neue, rede-intensive Unstimmigkeiten entstehen.

Vor allem von Wesley Snipes, der einige Action-Erfahrung in seiner Karriere hatte, aber auch von den Plakaten und Ausschnitten her war ein anderer Film zu erwarten. Dabei macht es nicht den Eindruck, als ob Snipes und Harrelson ihre Rolle ernst nehmen. Zu einer wirklichen Charakterentwicklung kommt es im Geldzug nicht. Vielleicht hat die schlechte Synchronisation mit den unpassenden Stimmen auch Schuld an der so aufkommenden Langeweile. Nur das Finale hält, was die Werbung verspricht.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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