Mod Squad - Cops auf Zeit

The Mod Squad

USA 1998. Produktion: MGM. Produzenten: Tony Ludwig, Ben Myron, Alan Riche. Regie: Scott Silver. Buch: Stephen T. Kay, Scott Silver, Kate Lanier. Kamera: Ellen Kuras. Musik: B.C. Smith. Schnitt: Dorian Harris. Darsteller: Claire Danes (Julie Barnes), Giovanni Ribisi (Peter Cochran), Omar Epps (Lincoln Hayes), Dennis Farina (Captain Adam Greer), Josh Brolin (Billy Waites), Steve Harris (I) (Detective Briggs), Richard Jenkins (I) (Detective Mothershed), Michael Lerner (Howard). 90 Min. FSK: ab 12. Verleih: Warner.

Drei junge Kriminelle erhalten vom gutherzigen Polizisten Adam Greer (Dennis Farina) die Chance, sich als Undercover-Aushilfen in der Clubszene von Los Angeles zu rehabilitieren. Trotz einiger Regelverstöße seiner "Mod Squad" kann Greer sie vor dem Widerstand der Kollegen schützen. Bis zu seinem Tod, der den inoffiziellen Gesetzeshelfern in die coolen Schuhe geschoben wird. Die Jugendlichen besinnen sich auf ihre gesellschaftskonformen Werte und decken unter großem Risiko Drogenhandel und Korruption im Polizeirevier auf.

"Nach einer bekannten TV-Serie" sollte es hier heißen, die zwei Serien "Mod Squad" Ende der 60er und Anfang der 70er waren jedoch nie richtig populär. Jung-prominent besetzt mit "Julia" Claire Danes ("William Shakespeares Romeo & Julia"), Giovanni Ribisi (aus der TV-Serie "Friends", "Der Soldat James Ryan" und "Ganz normal verliebt") sowie Omar Epps. ("Scream 2") kommt die Action in Neuauflage mit jugendlichem Touch und Komödien-Einlagen daher. Vor allem Ribisi bringt als Pausenclown komödiantische Elemente in die mäßige Action. Senior Michael Lerner ("Barton Fink") glänzt als charismatischer Schurke, der mit seinen Opfern immer noch ein klassisches Tänzchen aufs Parkett legt.

Dem Cover nach ganz gute Bestandteile, die aber an ein banales Drehbuch verschenkt wurden. Nur im Plot erinnert "Mod Squad" an die wesentlich ausgefeiltere, von John Woo produzierte 90er-Serie "Once a thief". Ein unruhige Kamera soll "hipp" sein, verrissene Sprünge von Szene zu Szene und poppige Songs wollen erzählerisches Tempo ersetzen. Schade um die reizvollen Ansätze, die guten One-Liner, denn insgesamt wirkt "Mod Squad" zu oft wie eine steife Bühnenprobe. Einige überraschend gelungenen Momente retten dann nichts mehr.

Der Soundtrack


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

realisiert durch
Ein Service von
arena internet service
FILMtabs-Logo