Mission: Rohr frei!

USA 1996 (Down Periscope) Regie David S. Ward, 93 Min.Eine unglaubliche Truppe aufunmöglicher Mission. Tom Dodge ist bei der Navy-Führung nurteilweise beliebt. Nicht weil er ein russisches U-Boot schrammte,sondern vor allem wegen einer Tätowierung an unbeschreiblbarerStelle. Deshalb erhält er auch den unlösbaren Auftrag, dieU-Boot-Flotte der USA mit einem verrosteten Diesel-Taucherauszutricksen. Zusätzlich besorgt ihm ein alter Gegner eineChaoten-Mannschaft, deren Anblick allein manches Schiff sinkenließe. Doch Tom Dodge ist überhaupt nicht der typischeKommandant, er handelt und führt locker, lächelt meist undkann im Übungsmanöver mit ungewöhnlichen Aktionen dietechnische Unterlegenheit ausgleichen. Das Kriegsspiel zweierAdmirale wird nie richtig ernst, aber einigemale ganz schönalbern.

Dafür sorgt schon die gemischte Mannschaft: Ein ultrascharferErster Offizier fliegt schnell unehrenhaft von Bord. Der Elektrikersetzt sich dauernd selber unter Spannung. Ein Schwarzer und einWeißer bedienen zerstritten die Ruder. Und ein weiblicherLieutenant wurde Dodge als zusätzlicher Ballast mitgegeben.

Die Truppe von Chaoten und Verlierern rauft sich zusammen. Jederfügt sein spezielles Talent zum Erfolg bei: Der genialeHörexperte am Sonar, der Ex-Sportler bei einer Kletterpartie.Selbst der originellste Verweigerer steht im Notfall seinen Mann. Solaufen alle letztendlich mit weißer Weste rum und zwischendurchwurde auch noch die Demokratie bei der Navy eingeführt.Daßaus Außenseitern Musterknaben werden, sprichteigentlich gegen sie. Ansonsten ist "Mission: Rohr frei!" eine netteBelanglosigkeit, die ihr Plädoyer für Gemeinschaft am Endeallerdings zu sehr ins Bild hängt.

Kelsey Grammer fällt als Kapitän Dodge sehr angenehm auf- er ist als einzige ausgearbeitete Figur jedoch nur vonKomödien-Typen umgeben. Harry Dean Stanton werkelt in einerverdreckten Nebenrolle an den Maschinen herum.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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