Miami Hustle

Miami Hustle / Hello, She Lied

USA 1996. Produktion: The Private Movie Company. Produzent: R. Ben Efraim. Regie: Lawrence Lanoff. Buch: Phillips Collins, Daniel Miller. Kamera: Henry Link. Musik: Kevin Sepe. Schnitt: Michael Economou. Darsteller: Kathy Ireland (Marsha Thomas), Richard C. Sarafian (Anwalt), John Enos (Matt Conrad), Allan Rich, Eduardo Yanez. ca. 85 Min. FSK: ??. Verleih: VMP.

Marsha ertrickst sich mit Betrügereien ein luxuriöses Leben im strahlenden Miami. Nicht nur das flotte Leben mit exklusivem Auto und teuren Klamotten, auch Henry, der Anwalt ihres Bruders, fordert Tribut. Um eine Erbschaft zu ergaunern, schleicht sich Marsha widerwillig in das Leben und die Freundschaft der ahnungslosen Kellnerin Gene. Der Betrugsplan wirkt anfangs simpel, erst kurz vor dem Abschluß eröffnet sich der doppelte Boden. Das Opfer des Erbschwindels ist eigentlich Marsha. Mit Hilfe der neu gewonnenen Freundin Gene und Marshas frischer Liebe Matt Conrad wird der Drahtzieher Henry reingelegt.

Der oberflächliche Möchtegern-Thriller bringt vor allem strahlendes Aussehen seiner Hauptdarstellerin und seines Handlungsortes ins Spiel. Beides ist so glatt, daß die Figur Marsha überhaupt nicht interessiert. Ihr moralischer Zwiespalt gestaltet sich ebenso dekorativ wie die weiß strahlenden Inneneinrichtungen des Hochglanzdesigns. Andere Figuren, zum Beispiel Superman Matt Conrad, haben die Charaktertiefe eines Unterwäschen-Prospekts. Die Handlung entwickelt sich zeitweise sprunghaft wie ein Serientrailer, dann verläuft sie ausgebreitet wie ein Schlafmittel. Lösung und auch Rache gestalten sich extrem einfach sowie undramatisch. Etwas mehr Mühe gab man sich bei den Kuschelsex-Bildern.

Günter H. Jekubzik


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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