Miami Blues

USA 1990, Regie: George Armitage, 100 Min.

Lange 30 Minuten vergehen, bevor der "Blues" die kläglichen Lautsprecher im intimen Elysee 2 überlasten. Doch es lohnt sich ausnahmsweise, dabei zu sein, wenn eine junge Collection von fünf knusperigen Jeans-, Sparkassen- und anderen Werbespots zusammenkommt. Gerade deren knappe Präzision im Erzählen einer Geschichte, läßt "Miami Blues" vermissen.Anfangs weckt Fred "Junior" Frenger noch Interesse. Ein Mann, der sich auf der Wegstrecke vom Flugzeug zum Hotel eine komplett neue Ausrüstung samt Identität zusammenklaut und im Vorbeigehen nach einen Menschen umbringt, ist ungewöhnlich.Doch auch wenn eine Freundin und ein alter, nicht zufällig an einen schäbigen Columbo erinnernder Polizei-Sergeant (gut: Fred Ward als Hoke Moseley) hinzukommen, weiß die Handlung das Interesse nicht zu halten. Zufällig stolpert "Junior" über alle Arten von Verbrechen und bringt mit geklauter Polizistenausrüstung die Täter zur Strecke, bevor er mit der Beute abhaut. Die häufige Wiederholung dieser Situation ersetzt keine Veränderung des Charakters, der trotz Brutalitäten zu harmlos wirkt.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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