Mein Vetter Winnie

USA 1992 (My cousin Vinny) Regie: Jonathan Lynn, 119 Min.

Zwei unbedarfte Hochschulabsolventen geraten in die Mühlen der Provinz-Justiz Alabamas. Im Bewußtsein des Diebstahls einer Dose Tunfisch gestehen sie: Ich habe es getan - und werden eines Mordes angeklagt. Die Dörfler wären bei uns eigenwillige Menschen aus bayrischen Regionen, die ja auch ihre eigenen Vorstellungen von Recht und Gesetz haben. Zum Glück gibt es einen Anwalt in der Familie, Vetter Winnie. Zu ihrem Unglück hat Vetter Winnie erst im sechsten Anlauf die Juraprüfung bestanden und seitdem noch keinen Fall bestritten. Joe Pesci hat als Winnie einen großen Auftritt und zieht seine komisch eigenwillige Figur gnadenlos durch. Die Auseinandersetzungen mit dem herrlich knöchernen Richter (Fred Gwynne!) gehören zu den Höhepunkten. Auch Winnies Freundin wird wie andere Nebenrollen eine große Szene haben, doch leider gibt es dazwischen Lücken und Wiederholungen, die nicht mehr komisch sind. "Mein Vetter Winnie" handelt amüsiert und gänzlich gedankenlos bezüglich naheliegender realer Hintergründe (wie zum Beispiel die Todesstrafen in den USA) seine Zeit ab.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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