Loverboy

(USA 1989) Regie: Joan Micklin Silver, 98 Min.

Fade Pizza-Komödie

Die sinnlosen und unglaubwürdigen Verwicklungen eines amerikanischen Teenagers zeigt die schwache und abgeschmackte Komödie "Loverboy". Rancy muß wegen mangelnder Studienleistungen in den Semesterferien als Pizzabote arbeiten. Die trockene Tätigkeit wird mit abgestandener Frauenanmache garniert, die ihn wiederum auf schnellstem Wege zum anfangs unfreiwilligen Callboy macht. Der schlecht gespielte Randy bewegt sich unbeholfen in einer Welt, in der vor allem die Frauen den Klischees der Hochglanzwerbung entsprechen, entwickelt aber Eigenschaften eines romantischen Liebhabers, die im Gegensatz zu denen der einfalls losen Ehemännern stehen. Nur bei den hier gezeigten Machoparodien überwindet der Humor kurzzeitig das Klamaukniveau, um später doch die ironisierten Verhaltenweisen zu propagieren. Auf weiteren dramatischen Schienen glauben Randys Eltern er sei schwul und muß die Freundin zurückgewonnen werden. Das dementsprechend konfuse Finale führt nach zu viel schlechtem Film wieder alle zum trauten Familien-Happy-End und läßt die extrem ungleichen Auffassungen von sexueller Freiheit bei Männern und Frauen unter die zertrümmerten Tische fallen. Ein Abfallprodukt des amerikanischen Teeniefilms.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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