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Lily was here

(De kassiere - Lily was here) Niederlande 1989, Regie: Ben Verbong, 112 Min.

Es war einmal Lily, das Mädchen aus dem Supermarkt. Sie liebte einen dunkelhäutigen Amerikaner, den die Mutter und der böse Stiefvater mit seltsamen Namen beschimpften. Böse Männer, die ebenfalls diese Namen benutzten, brachten Lilys Freund um. Allein mit einem Baby im Bauch muß das arme Mädchen in die große, dunkle Stadt. Alle Menschen sind gemein und ein böser Mann will, daß Lily unanständige Sachen macht. Weil der Bauch immer größer wird und das Kind bald Spielsachen braucht, nimmt sich Lily etwas Geld aus fremden Kassen, worauf die Polizei das arme Mädchen jagt.Mir dieser nur im Kino glaubhaften Geschichte scheint sich Ben Verbong bei französichen Ästhetik-Filmern wie Besson und Beineix bewerben zu wollen. Die schwache Probearbeit ist angefüllt mit agressivem Rot und Blau, bei Spannung kippt die Kamera leicht, bei Trauer regnet's. Falls etwas Schlimmes geschehen ist, fährt die Kamera fast in die betroffenen Gesichter - die Lindenstraßen-Schlußmelodie hätte es auch getan. Im Eurhythmus versucht David A. -vormalig Dave- Stewart der flott gewollten Geschichte Schwung zu gegen. Vergeblich, mehr als einen faden Nachgeschmack von versuchter Unterhaltung läßt Lily nicht zurück.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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