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L.A. without a map

GB/Fr/Finnland 1998 (L.A. without a map) Regie Mika Kaurismäki, 106 Min.

Ein neuer Kaurismäki - hurrah! Doch Vorsicht: Es ist nur ein Mika Kaurismäki. Die Komödie "L.A. without a map" nach dem Roman "Los Angeles without a map" von Richard Rayner schickt den schottischen Bestattungsunternehmer Richard (David Tennant) schwerverliebt der amerikanischen Möchtegern-Schauspielerin Barbara (Vinessa Shaw) nach Los Angeles hinterher. Richards einfache Wesensart wird immer wieder mit der verkommenen Karrieregeilheit der allgegenwärtigen Filmszene konfrontiert. Superstar Johnny Depp schaut sich die Sache aus seinem "Dead Man"-Poster an und gibt dem naiv verliebten Schotten regelmäßig Tips. Eine tolle Idee, doch um sie herum folgt ein Klischee dem nächsten: Richard reinigt mit Moss (Vincent Gallo) Swimming Pools, fällt bei seinem Agenten durch, wird von Barbara fallen gelassen. Die verkauft sich für den Job und wir verstehen früh: Es ist der große Karriere-gegen-Liebe-Gähn ...

Trotz einiger origineller Figuren (z.B. Julie Delpy als lebenslustige Kellnerin und die berüchtigten Leningrad Cowboys!) und Szenen unterhält der finnische Regisseur Mika Kaurismäki (immer noch) nicht annähernd so gut wie sein Bruder Aki ("La vie de Boheme", "I hired a contract killer").


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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