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Das Lustprinzip

GB 1991 (The pleasure principle) Regie: David Cohen, 98 Min.

Der Debütfilm des Psychologen Cohen ist eine der spaßigsten Entdeckungen des letzten Jahres. Mit Industrieförderung (!) finanziert, führt er den Mann Dick vor, der nicht nur zwischen zwei Frauen steht, sondern am Ende sogar von vier zur Vernunft gebracht wird. "Dick" ist englischer Slang für das männliche Genital und diesem folgt sein Träger auch fast willenlos. "Das Lustprinzip" bringt ihn dabei in unzählige Zwickmühlen. Wie sagt mann der einen am Telefon "Ich liebe dich", während die andere im Zimmer zuhört? Und Überraschungsbesuche können für den Journalisten zum Horrortrip werden. Cohen zeigt genau beobachtete, glaubhafte Figuren. Dick erhält in einem Moment unsere Verachtung, im nächsten bangen wir mitfühlend um die Haltbarkeit seiner Ausreden. "Das Lustprinzip" ist positiv tiefsinnig, intelligent gemacht und vor allem sehr witzig.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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