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Kuck'mal, wer da spricht

("Lock Who's Talking", USA 1989, Regie und Buch: Amy Heckerling, 93 Min.)

'Sie' wird mit dem Baby im Bauch von ihrem geliebten Liebhaber sitzengelassen. 'Er' rast mit ihr im Taxi wenige Minuten vor der Geburt zum Krankenhaus. Eigentlich finden sich die beiden ganz nett, doch die Mutter sucht führt ihr Kind einen anständigen, sprich soliden, wohlhabenden Vater und der Taxichauffeur darf vorerst nur Babysitten. So weit, so gut abgestanden, würde nicht die ganze Geschichte aus der Perspektive des Babies Micky erzählt, das den Schalk im Nacken und den Gottschalk in der Stimme hat.

Wetten daß sich für dessen typischen Humor, der sich hervorragend in das Gesamtniveau des Filmes integriert, viele Anhänger finden? Und schlimmer wird es auch nicht, Kirstie Alleys und John Travoltas sehr sympathische Rollen lassen sich für diejenigen problemlos genießen, die noch keine Allergie gegenüber 'Glückliche Familie'-Stücken entwickelt haben. Erfreulich witzig ist der Einsatz der Musiktitel. Sie haben immer einen Bezug zum Geschehen und geben der lockeren Komödie Schwung. Da stammt das Geschrei plötzlich gar nicht von Baby Mikey, sondern Janis Joplin singt "Cry Baby". Höhepunkt ist die Empfängnis-Tricksequenz mit Spermien, die zu Beach Boys-Rhytmen surfen.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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