Kiss of Death

USA 1995, Regie: Barbet Schroeder, 100 Min.

Jimmy Kilmartin (David Caruso aus "NYPD Blue") ist zu gut für einen Verbrecher: Ein kluger, vorsichtiger, leiser Mann kämpft gegen sein aussichtsloses Schicksal. Schnell kommt der Ex-Sträfling nach einem Autodiebstahl wieder in den Knast, bleibt im Konflikt zwischen seiner Familie mit Frau Bev (Helen Hunt) und Baby Karina sowie "der Familie", der kriminellen Gemeinschaft, die ihm Protektion bietet und Loyalität fordert. Die Polizei zwingt ihn zu einem spannenden, lebensgefährlichen Spiel mit Abhörgeräten und dem Psychopathen Little Junior Brown (Nicolas Cage mit Silikonprothesen in den Oberarmen und dem mittlerweile verbreiteten Inhalations-Standard), Thronfolger des Paten.

Eindringlicher als die einfache Geschichte mit der überraschenden Auflösung (nach einem Drehbuch von Ben Hecht und Charles Lederer aus dem Jahr 1947) ist Schroeders dichte Atmosphäre, die schon in der Eingangsszene zupackt. Die dauernd bedrohliche Musik von Trevor Jones wirkt ebenso eindringlich wie die pure Anwesenheit von Nicolas Cage als sadistischer Little Junior Brown.Samuel L. Jackson ("Pulp Fiction", "Die Hard with a vengance") überrascht erneut mit einem anderen Gesicht.

Barbet Schroeder war Produzent für Eric Rohmer, Wim Wenders, Rivette und realisierte selbst die Filme "Die Affäre der Sunny von B." sowie "Weiblich, ledig, jung".


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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