Der kleine Unterschied

GB 1996 (Different for Girls) Regie Richard Spence, 97 Min.

Es ist ein heftiger Zusammenstoß mitten im Londoner Verkehr:Der rauhe Motorrad-Bote Paul prallt laut gegen das Taxi mit derzurückhaltenden, ängstlichen Kim. Doch der Knall kommtspäter - als Paul in Kim den ehemaligen Schulfreund Karlentdeckt.

Eine Annäherung mit mehr Schwierigkeiten als Fortschrittenbeginnt. Der offenherzige, aber tollpatschige Paul stellt vieleFragen über Transsexuelle, die Operation und das neue Lebendanach. Paul tritt dabei in reichlich viele Fettnäpfchen. Hinterdem komplizierten Zueinanderfinden steckt eine alte Geschichte, dievielleicht mehr als Freundschaft war.

Das hört sich interessanter an, als es auf der Leinwand ist.Viel Engagement steht hinter dem Film. Spielerisch und dramatischversucht er, die Besondere Situation eines Transexuellennachfühlbar zu machen, zeigt das Leben in Vorsicht und klagtmiese Behandlung vor allem durch die britische Polizei an. "Derkleine Unterschied" zu einem guten Film ist allerdings deutlich zuerkennen. Trocken und langatmig spielt sich alles ab. Daerzählen "BeautifulThing" oder Alain Berliners "Nobody's business"(Ma vie en rose) doch viel leichter und dichter.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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