Jesus ist ein Palästinenser

NL 1999 (Jezus is een Palestijn) Regie + Buch: Lodewijk Crijns, 92 Min. FSK: ab 16 OmU

Nach seiner bemerkenswerten Fake-Dokumentation "Lap rouge" amüsierte der Niederländer Lodewijk Crijns mit diesem äußerlich skurillen aber hinter der schrägen Fassade ernsthaftem und notwendigen Film.

Der unsichere, junge Ramses landet in einer buddhistisch angehauchten Limburger Landkommune. Von unzähligen Piercings durchlöcherte Mönche pflanzen und ernten abseits der Gesellschaft für ihr Seelenheil. Als sein Vater im Sterben liegt, erhält Ramses die Erlaubnis, zu seiner Schwester nach Amsterdam zu fahren. Dort wird er nicht nur mit einer Entscheidung zur Euthanasie konfrontiert, auch ein seltsamer "Guru", der in der Hochhaussiedler De Bijlmer predigt und behauptet "Jesus war ein Palästinenser", verwirrt den jungen Mann.

Hinter vielen skurillen, absurden oder anders komischen Szenen und Figuren schafft es dieses äußerst seltsame Filmereignis tatsächlich, zum Nachdenken über Ausgrenzung und Religion anzuregen.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

realisiert durch
Ein Service von
arena internet service
FILMtabs-Logo