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Jessica und das Rentier

(Prancer) USA 1990, Regie: John Hancock, 98 Min.

Arme Jessica! Die neunjährige glaubt noch an den Weihnachtsmann, der sich in den USA als Santa Claus von Rentieren durch den Himmel ziehen läßt. Welch Jammer, als mehrere Zeichen daraufhin deuten, daß Prancer, das zweite Rentier von rechts, das mit der Blesse, aus dem Gespann fiel. Trotz aller Schwierigkeiten mit dem groben Vater pflegt die Halbwaise Jessica heimlich das verletzte Tier. Mit ihrer energischen Eigenwilligkeit holt sie eine Arzt heran und besorgt Futter. Dafür muß schon mal eine Halbwahrheit herhalten - eigentlich sammelt sie ja auch Geld für ein Tierheim, nur halt ein ganz bestimmtes.

Während alle Geschäfte die Klingglöckchen abgehangen haben, rieseln bei dieser verspäteten Kinder-Weihnachtsgeschichte noch die Tannennadeln vor großen, warmen Augen und einem Weihnachtswunder. Fast bis zum Ende angenehm unsentimental und realistisch für die Situation der USA ist die Handlung vor dem Hintergrund der Armut von Jessicas Vater situiert. Im Finale schmilzt zwar der Kunstschnee bei all den vielen warmen und erbaulichen Gefühlen auf der Leinwand, aber das tolle Spiel vor allem von Rebecca Harrell als Jessica machen den Film sehenswert, nicht nur für Kinder ab 8 Jahren.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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