Jenseits der weißen Linie

USA (Deep Cover) Regie Bill Duke

Wie die weißen Helden der schwarzen Serie erzählt der Afroamerikaner Russel Stevens (Larry Fishburne) seine Drogengeschichte aus dem Off. Als verdeckter Ermittler taucht er extrem tief in den kriminellen Untergrund ab (Originaltitel: Deep Cover), hält seine Tarnung auch unter der Prügel nicht informierter Polizeikollegen aufrecht und wandelt sich durch einige brutale Morde zum Super-Dealer. Mit David (gut wie immer: Jeff Goldblum), einem Dealer in weißer Weste, plant er die Produktion einer neuen chemischen Droge. Als Russel in seinem Verbindungsmann, einem kleinen, zynischen Bürokraten, auch den letzten Kontakt zum moralischen Handeln verliert, überschreitet er die Linie zwischen Gut und Böse, die eigentlich nicht mehr existiert, wenn der oberste Dealer mit George Bush fischen geht.

Bis auf ein zu einfaches Ende verfolgt Regisseur Bill Duke diese persönliche Entwicklung sehr genau. Mit seinen modernen Inszenierungsmitteln wie schräger Kamera, Bildsprüngen und originellen Wischblenden schafft er einen guten, spannenden und actionreichen Krimi.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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