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Jenseits der Träume

USA 1999 (In Dreams) Regie Neil Jordan, 99 Min. mit Annette Bening, Robert Downey Jr., Aidan Quinn, Stephen Rea. FSK ab 16

Neil Jordan ("Interview mit einem Vampir", "Crying Game", "Michael Collins", "The Butcher Boy"), einer der besten Regisseure, die zur Zeit drehen, inszenierte einen Gruselfilm der besonderen Art. "In Dreams" ist etwas, das langsam unter die Haut kriecht, in einen Zustand konstanter Panik versetzt und es sich nicht mit billigen Schockern leicht macht. Damit hält er eine gewisse Distanz, wirkt aber trotzdem noch lange nach.

Claire Cooper (Annette Bening) träumt von verschwundenen Mädchen und befürchtet wahnsinnig zu werden. Als ihr jedoch klar wird, dass sie Visionen zukünftiger Ereignisse hat, versucht Claire die schrecklichen Verbrechen ihrer Träume zu verhindern. Aber keiner glaubt ihr und so kann sie nicht mal die Entführung ihrer eigenen Tochter verhindern. Claire landet in der Psychiatrie, was sie noch entschlossener macht, den Kindermörder (Robert Downey Jr. als Vivian) zu finden.

Vor allem die Bilder im bedrohlichen Rot, die rätselhaften Unterwasser-Visionen und überhaupt die ganze visuelle Umsetzung der hochspannenden Geschichte fesselt ungemein. (Das Drehbuch stammt von Bruce Robinson, der auch "Jennifer Eight" und "Return to Paradise" schrieb.) "Jenseits der Träume" bietet Horror der subtilen Art, viel Stoff zum Nachdenken und nachher drüber reden.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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