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Isabelle Eberhardt

Fr/Australien 1991, Regie: Ian Pringle, 113 Min.

Auch Isabelle Eberhardt zog es in die Wüste. Um dieJahrhundertwende, mehr als dreißig Jahre vor Ben Siegel,bereiste die Schriftstellerin Algerien. Der Film "Isabelle Eberhardt"versucht ein abenteuerliches, hart erkämpftes Lebennachzuzeichnen, legt dabei aber die Geschwindigkeit einerWanderdüne vor, die wohl jede erfrischende Gestaltungsideeausgetrocknet hat. Es gibt viel "Jenseits von Afrika", auch eineMenge "Himmelüber der Wüste" und "Lawrencevon Arabien" ist in der Person des gealterten Peter O'Toole sogarselbst anwesend. Bei allen Sandmeerimpressionen und der stimmigerAusstattung paßt das Wichtigste nicht: Die Hauptdarstellerin.Mathilda May (zuletzt in "Nackter Tango") erinnert nie auch nurentfernt an eine eindrucksvolle, getriebene Persönlichkeit. Ihremakellose Glätte läßt den ganzen Film verflachen.


Eine Kritik von GünterH. Jekubzik

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