Into the west

Irland/USA 1992 (Into the West) R: Mike Nevell, 102 Min.

Aus den Wurzeln irischer Kultur wuchs dieses schöne Filmmärchen empor: Im Grenzbereich von Natur und Stadt hausen gestrandete Mitglieder des fahrenden Volkes. Mit der materiellen Fürsorge des Staates läßt sich nur die Trostlosigkeit des Lebens im Wohnsilo im Alkohol ertränken. Auch Papa Riley (Gabriel Byrne) gehört zu ihnen. Im zerlumpten, besoffenen Mann erkennt niemand mehr den einstigen Führer des fahrenden Volkes, der als stolzer Nomade übers Land zog. Der weiße Hengst Tir na nOg (Ewige Jugend) bringt seinem asthmatischen Sohn Ossi die Erinnerung eines Lebens in Freiheit, doch brutale Behörden zerstören das Pferde-Idyll eines in der Etagenwohnung. Ossi und sein Bruder Toto fliehen mit dem Pferd, die Polizei startet eine Verfolgung und auch Papa Riley macht sich auf. Zuerst zu seinem alten Volk, um mit dessen Hilfe auf den Spuren Tir na nOgs die unbewältigte Vergangenheit neu zu entdecken.

Mike Newell ("Dance with a stranger", "Verzauberter April") entließ in seinem irischen Abenteuerfilm mit einem Pferd als Hauptdarsteller Kinder aus den Normen der Stadtgesellschaft in das freiere Naturleben voller Sinneseindrücke und Magie. Die schöne, warme Geschichte wird von Gabriel Byrne und Ellen Barkin als Fährtensucherin belebt.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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