In einer kleinen Stadt

USA 1993 (Needful Things) R: Fraser C. Heston, 120 Min.

"In einer kleinen Stadt" kommt mit einem alten, düsteren Mercedes ein neuer Mitbewohner an: Leland Gaunt eröffnet einen Laden mit allem was das Herz begehrt - im wahrsten Sinne des Wortes. Der freundliche alte Mann kennt die tiefsten Wünsche aller und hat auch gleich die materielle Erfüllung parat. Als Gegenleistung verlangt er nur, daß seine Kunden anderen kleine Streiche spielen. Doch die Gemeinheiten bringen Vorurteile und Vorbehalte, Haß und Aggressionen an den Tag. Die zuerst harmlosen Taten eröffnen einen Teufelskreis aus Gewalt und machen die kleine Stadt zur Hölle.

Das geschickt ineinander verstrickte Handlungsgeflecht führt geradewegs in den Bürgerkrieg. Selbstverständlich geht das bei einer Stephen King-Verfilmung nur mit einigen grausigen Morden ab. Der gradlinige aber sehr spannende Thriller präsentiert Max von Sydow als dämonischen Verführer. Dieser Teufel provoziert genau das Gemetzel, das so gerne auf der Leinwand gesehen wird und ist deshalb ein sehr sympathischer Schurke. In den vielen weiteren Rollen legte die zweite Garde der amerikanischen Schauspielkunst eine gute Arbeit an den Tag.

PS: Der Leuchtturm auf dem Felsen, der so oft im Film zu sehen ist, stellt natürlich das Markenzeichen der Produktionsfirma Castle Rock Entertainment dar.

Eigentlich ist das ganze nur ein 'remake' von 'Streit um Asterix'. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, daß sich die Luft um Gaunt grün färbt.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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