In Sachen Henry

(Regarding Henry), USA 1991, Regie: Mike
Nichols, 107 Min.

Hollywood ist von einem Virus befallen: Filme über Kranke oder Behinderte breiten sich unhaltsam aus. Diesmal heißt es "Harrison Ford goes Rain Man". Der üble Rechtsanwalt Henry geht mal Zigaretten holen, kriegt 'ne Kugel in den Kopf und erfährt bei der Rehabilitation mit dem herzensguten schwarzen Pfleger Bredley eine neue Sozialisation, die ihn zum besseren Menschen macht. Da freuen sich Mutter, Kind und Hund, aber das Publikum langweilt sich bei der schematisch zusammengebauten Story. Lachen kommt höchstens auf, wenn die medizinischen Vereinfachungen und Verkürzungen zu albern werden. Ein uninteressanter, belangloser Versuch auf der Erfolgswelle eines Genres mitzuschwimmen. Jetzt möchten alle den Kranken-Film über einen Drehbuchautoren sehen, dem beim Sonnenstich die Fantasie aus getrocknet ist.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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